In Gedenken an Kenzo Takada
30. Dezember 2020

Ein ganz besonderer Designer
Leider muss Roche Bobois in Zukunft auf einen ganz großes Designer verzichten. Letztes Jahr ist Kenzo Takada verstorben.
Kenzo Takada gehörte zur ersten Welle japanischer Modeschöpfer, die gekommen waren, um in der Hauptstadt der Mode ihr Glück zu versuchen. Im Jahr 1970 organisierte er seine ersten Modenschauen in der Galerie Vivienne und eröffnete seine eigene Damenmodeboutique. Seine besonders innovativer Stil ist durch ungewöhnliche Kombinationen geprägt, die ihre Anregungen sowohl aus der Pariser Mode als auch von den Farben und der Poesie seiner Heimat Japan beziehen und ihm den Weg zum Erfolg bahnen.


Die Zusammenarbeit mit Roche Bobois

Ab den achtziger Jahren an öffnet sich Kenzo Takada auch für Herrenmode, erforscht die Welt der Parfums, arbeitet mit vielen Anderen zusammen, büßte dabei aber nie die ihm eigene Kühnheit und Freiheit ein.
Danach widmete er sich dem Design und Dekor: Kenzo Takada hat für Roche Bobois eine einzigartige Kollektion von Textilien und Keramik gestaltet. Hier findet man all die grafischen und kulturellen Codes, die für ihn so charakteristisch sind: die Vermischung von Ursprüngen, die Beherrschung der Farben, die Zartheit der Motive.
Die Idee

Der freie und kühne Designer Kenzo Takada, der „Pariser“ unter den japanischen Designern, entwarf für Roche Bobois eine außergewöhnliche Kollektion von Stoffen und Keramiken.
Um das Sofa Mah Jong neu einzukleiden, liess er sich inspirieren von historischen Kimonos des No Theaters, interpretierte Motive und Farben neu und schuf zauberhafte und anspruchsvolle Harmonien, die die drei Tageszeiten symbolisieren: Asa (Morgen ), Hiru (Mittag), Yoru (Abend).